7 Tipps: So gehen Sie mit Beschwerden richtig um (2023)

7 Tipps: So gehen Sie mit Beschwerden richtig um (1)

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Schadensbehandlung

17. August 2016

Kunden haben immer etwas zu bemängeln. Auch wenn es um Kleinigkeiten geht: Handwerker müssen Beschwerden ernst nehmen und ihren Kunden gut zuhören. 7 Tipps für den richtigen Umgang mit Beschwerden.

Von martina jahn

7 Tipps: So gehen Sie mit Beschwerden richtig um (2)

martina jahn

Herausgeber craft.com

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Schau mal:

  • Wenn Kunden mit einer Beschwerde zu Ihnen kommen, sehen Sie das zunächst als positives Zeichen: Denn Sie haben die Möglichkeit, Dinge besser zu machen.
  • Suchen Sie immer nach Lösungen für das Problem, nicht nach Schuldzuweisungen. Manchmal beruhen Reklamationen lediglich auf Missverständnissen zwischen Kunde und Handwerker.
  • Machen Sie Beschwerden zur obersten Priorität: Auch wenn Sie nicht der Verursacher sind, haben Sie beim Kunden eine andere Position als Ihre Mitarbeiter. Und Sie zeigen dem Kunden, dass Sie ihn wertschätzen.
  • Wenn ein Kunde eine Beschwerde einreicht, sammeln Sie schriftliche Beweise für den Fall, dass es schwierig wird. Und beauftragen Sie nur im Notfall einen Anwalt.

„Beschwerden sind Chancen für Unternehmen“, sagt erJürgen W. Goldfuß, der sich als Berater und Lehrer auf Marketing spezialisiert hat. Unternehmen können dieses Kundenfeedback als „kostenlose Marktforschung“ nutzen, sagt er. Denn Goldfuß sieht nicht nur Gründe, sich zu beschwerenMängeloder Mängel an Produkten oder Dienstleistungen. Kunden beschweren sich auch:

  • Wenn Sie nicht erhalten haben, was versprochen wurde,
  • Wenn Sie etwas anderes erhalten, als Sie erwartet haben,
  • wenn sie sich nicht ernst genommen fühlen.

Sein Rat: „Wenn Kunden sich beschweren, nehmen Sie es nicht persönlich.“ Bleiben Sie stattdessen ruhig, bleiben Sie gelassen und lassen Sie sich nicht provozieren.

1. Hören Sie zuerst zu und antworten Sie dann

Wenn sich jemand über eine Ihrer Dienstleistungen beschwert, nehmen Sie das Feedback des Kunden ernst und hören Sie mit Einfühlungsvermögen zu. Zwischen den Zeilen können Sie hören, was er Ihnen wirklich sagen möchte. Hat er ein Problem mit der Farbe an der Wand oder mit der Art und Weise, wie das Personal ihn angesprochen hat?

Wichtig: Kommen SieSich beschwerenper E-Mail oder per Weiterleitung, greifen Sie zum Telefonhörer und besprechen Sie es so schnell wie möglich. So kann der Kunde zuerst Luft holen und Sie können sich ein Bild von der Situation machen.

Erst nach dem Vorstellungsgespräch können Sie vor Ort einen Termin vereinbaren oder weitere Schritte starten.

2. Suchen Sie nach Lösungen, nicht nach Schuldgefühlen

„Oft sind auch Beschwerden die FolgeMissverständnisseoder ein Kommunikationsproblem“, sagt Jürgen W. Goldfuß. Der Kunde hat im Angebot etwas anderes verstanden und erwartet ein anderes Produkt als das, was er am Ende bekommen hat. Erfinde keine Ausreden und beschuldige niemanden. Fassen Sie in eigenen Worten zusammen, was Ihr Gesprächspartner gesagt hat. Und frag ihn, ob du es richtig gemacht hast. Entschuldigen Sie sich daher für jede Straftat, die Ihnen oder den Mitarbeitern Ihres Unternehmens widerfahren ist.

Im Gespräch erfahren Sie, obFehlererledigt ist oder der Kunde einfach über etwas anderes verärgert ist. Dann können Sie eine Lösung für das Problem vorschlagen. Oder fragen Sie nach alternativen Lösungen, wenn der Kunde mit Ihren Vorschlägen nicht einverstanden ist oder Zweifel daran hat.

Wichtig ist, dass am Ende beide Seiten zufrieden sind. Im Idealfall führt Ihre Antwort zu Folgegeschäften mit dem Kunden.

3. Machen Sie Ihre Kunden glücklich

Wenn alle Kunden trotz Reklamation gerne über Sie reden, haben Sie Ihr Ziel erreicht. Geben Sie ihm das Gefühl, verstanden zu werden. Dann kommen die Kunden zurück und empfehlen es weiter. Sie können dies erreichen, indem Sie:

  • Freundlichkeit:Lächeln Sie Ihren Kunden zu, auch wenn Sie über die Beschwerde verärgert sind. Das trägt zu einer besseren Stimmung bei und hinterlässt einen guten Eindruck, auch wenn der Fall nicht zu Ihrer Zufriedenheit endet.
  • Flexibilität:Wenn Sie eine Lösung vorgeschlagen haben und der Kunde etwas anderes bevorzugt, versuchen Sie, auch diese umzusetzen. Ob es für Sie möglich ist, müssen Sie im Einzelfall entscheiden. Es kommt auch auf das Gesamtvolumen der Bestellung an.
  • Überraschen Sie Ihre Kunden:Wenn wirklich etwas schief gelaufen ist, kann man auch etwas verschenken. Wer eine gute Beziehung zu seinen Kunden hat, weiß, wie man punktet. Nicht der materielle Wert zählt, sondern die Geste. Oder bieten Sie einen Rabattgutschein für die nächste Bestellung an. Vielleicht hat der Kunde dann eine Idee, was er sonst noch gerne gemacht hätte.
  • Nachfragen:Rufen Sie Kunden an, die sich drei Monate später beschwert haben, und fragen Sie, ob alles noch zufriedenstellend ist. Oder ob Sie sonst noch etwas für den Kunden tun können. Sollte der Kunde dennoch unzufrieden sein, haben Sie den ersten Schritt getan.

4. Sich zu beschweren ist die Sache des Chefs

obwohl esKokhabe den Fehler bei einer Beschwerde nicht verursacht: Unternehmen seien immer bestens informiert, wenn der Chef Beschwerden bearbeitet und klärt, sagt Goldfuss. Vorteil: Es ist dem Klienten nicht vorgeladen und kann anders agieren als ein Mitarbeiter, der einen Fehler gemacht hat. Und im Ernstfall hat man eine andere Verhandlungsposition und kann schneller entscheiden als die Mitarbeiter. Zudem wird der Mitarbeiter ausgegrenzt und kann sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren.

Nimmt der Chef die Sache auf, signalisiert das dem Kunden, dass er es ernst meint. Es vermittelt einen guten Eindruck und signalisiertAnerkennung.

Unter keinen Umständen dürfen sich Mitarbeiter und Führungskräfte gleichzeitig mit dem Kunden wegen einer Beschwerde in Verbindung setzen. Dabei besteht die Gefahr, dass der Auftraggeber beide gegeneinander ausspielt. Und das Unbehagen nimmt zu, wenn der Klient das Problem „an zwei Fronten“ bewältigen muss.

5. Beschwerden als Chance nutzen

Beschwerden sind ärgerlich, sie bedeuten Aufwand. Aber sie sind eine Option für jedes Unternehmen. Jeder Kunde, der sich bei Ihnen meldet, sagt Ihnen, dass mit ihm etwas nicht stimmt.ZufriedenheitWar. Zusätzlich zum eigentlichen Reklamationsgrund können Sie hiermit Folgendes tun:

  • testen Sie die Prozesse und Abläufe Ihres Unternehmens,
  • die Kommunikation mit Kunden intensivieren/verändern,
  • Fehlerursachen finden,
  • und die Kundenbindung fördern.

6. Sammeln Sie schriftliche Beweise

Für den Fall, dass Sie sich mit dem Kunden nicht einigen können, sollten Sie Folgendes beachten: Beginnen Sie mit der schriftlichen Angebotsbeschreibung: Geben Sie klar an, was die Bestellung beinhaltet und was der Kunde am Ende bekommt. Das reicht auch in Kugeln. So können Sie weitere Diskussionen vermeiden.

Nehmen Sie zum Beispiel die ZeitverzögerungenBauvorhabenmit: „Bei unvorhergesehenen Verzögerungen vereinbaren beide Parteien, dass der Vertrag entsprechend angepasst wird.“ Wichtig ist auch, dass die Kunden rechtzeitig Bescheid geben, wenn etwas dazwischenkommt und beispielsweise die Malerarbeiten erst später beginnen können. Das sollten Sie auch mit einbeziehen.

Lassen Sie sich außerdem Bilder der Artikel/Produkte/Dienstleistungen zuschicken, über die Sie sich beschweren, oder dokumentieren Sie den Fortschritt auf der Baustelle selbst oder beauftragen Sie Ihr Team damit. So haben Sie im Zweifelsfall Unterlagen parat.

7. Beauftragen Sie nur im Notfall einen Anwalt

Wenn eine Beschwerde zu einem Rechtsstreit führt, seien Sie gut vorbereitet. Bevor Sie vor Gericht gehen, sollten Sie sich überlegen, welche Beweise Sie tatsächlich haben und wie Sie diese nutzen können. Versuchen Sie, das Angebot einzusehen und damit die Ansprüche des Kunden abzulehnen. Entscheiden Sie dann, ob ein Rechtsstreit angesichts seines Umfangs und seiner Komplexität der richtige Weg ist, den Streit beizulegen. Und wenn Sie bereit sind, den Aufwand und die Kosten zu übernehmen.

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Author: Arielle Torp

Last Updated: 24/04/2023

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